Kühlung von Industrie- und Bürogebäuden
Der eChiller ist für Luft-Wasser-Systeme und besonders für Nur-Wasser-Systeme geeignet. Zu den Nur-Wasser-Systemen gehören Kühldecken, Kühlsegel und alle anderen Arten von Konvektoren sowie die Betonkernaktivierung.
Kühldecken und Kühlsegel werden in der Gebäudeklimatisierung für die Abfuhr hoher Wärmelasten eingesetzt.
Beim Flächenkühlsystem erfolgt die Kühlung über ein mit Wasser (meist bei 16°C) durchströmtes Rohrnetz, das die Raumluft abkühlt. Abhängig vom Einsatzort kann eine Unterteilung von Flächenkühlsystemen in Decken-, Wand- und Fußbodenkühlsysteme erfolgen. Bei geschlossenen Deckenkühlflächen kommen Metallpaneel- und Kassettendecken mit verpressten Rohrschlangen und Wärmedämmung zum Einsatz, die Leistungen von 80 bis 100 W/m2 übertragen. Offene Deckenkühlflächen, zu welchen Kühlplatten und Kühlsegel zählen, hingegen übertragen eine Leistung von 100 bis 130 W/m².
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Kühl- oder Heizsysteme, welche Gebäudemassen zur Temperierung nutzen, werden als thermische Bauteilaktivierung oder Betonkernaktivierung bezeichnet. Eine Bauteilaktivierung wird durch die Verlegung eines mäanderförmigen Rohrsystems in Betongeschossdecken realisiert, wobei Wasser als Kühlmedium genutzt wird. Hierbei können die tagsüber entstandenen Wärmelasten im Beton gespeichert werden, welcher diese nachts wieder an das Kühlwasser abgibt. Die Betonkernaktivierung ist ideal für den Kühlbetrieb mit Wärmepumpeneinsatz geeignet.
Kaltwasserkassetten bieten eine optimale Lösung für alle großen und kleinen Räume in denen keine stille Kühlung installiert werden kann. Kaltwasserkassetten werden üblicherweise in der Zwischendecke installiert und besitzen unterschiedliche Leistungsgrößen. Auch hier ist es möglich mit einer Kaltwasservorlauftemperatur von 16°C zu fahren.
Durch die emissionsfreie Ausführung des eChillers, empfiehlt sich für die Gebäudeplanung eine Aufstellfläche in der Nähe der Kühllasten. Dadurch werden lange Rohrtrassen, Druckverluste, Energieverluste und Verfügbarkeitsrisiken vermieden. Gleichzeitig wird großen Gebäuden und Galerien die Abrechnung von Energie durch diese semizentrale Aufstellung deutlich vereinfacht. Innerhalb der Geschosse lässt sich damit auch die bedarfsorientierte Laststeigerung ohne großen (oft zentralen) Aufwand ermöglichen.